Kreis Coesfeld. Nach dem spielfreien Wochenende können die Kreisliga-Teams nun zum Jahresendspurt starten.
Für die DJK Rödder lief es in dieser Saison bisher ziemlich durchwachsen: Dadurch, dass Trainer Ahmed Ibrahim selten wirklich aus den Vollen schöpfen konnte, stehen bereits zehn Niederlagen auf dem Konto der Rödderaner. Dem entgegen stehen nur vier Siege. Größte Auffälligkeit ist die löchrige Defensive: Mit 51 Gegentreffern der einsame Spitzenwert der Liga. Immerhin lassen insbesondere die letzten Spiele erkennen, dass es bergauf geht. Diesen Trend wollen die DJKler am Sonntag gegen Billerbeck fortsetzen. Danach warten Aufsteiger Arminia Appelhülsen und die Union Lüdinghausen, ehe es in die Winterpause geht.
Die DJK Adler Buldern hat am kommenden Sonntag erneut die Chance, sich etwas Luft nach unten zu verschaffen. Gegen Tabellenschlusslicht Borussia Darup soll der zweite Sieg in Folge eingefahren werden. „Dann hätten wir immerhin gegen keine Mannschaft unter uns verloren”, hofft Trainer Alexander Möllers mit drei weiteren Punkten den Abstand Tabellenkeller zu vergrößern. „Das kleine Polster brauchen wir auch vor den nächsten Spielen gegen Union Lüdinghausen und Turo Darfeld.” Neben Torwart Fabian Püth wird auch Torjäger Leon Rademacher am Sonntag gegen die Daruper fehlen.
Auch wenn TSG Dülmen II zuletzt eine heftige Niederlage gegen Fortuna Seppenrade einstecken musste, gehen das Trainerteam um Andreas Becks positiv gestimmt in das Derby gegen Brukteria Rorup. „Wir wissen, dass wir dort etwas holen können”, so Becks. „Aber das wird auch ein hartes Stück Arbeit gegen eine sehr disziplinierte Mannschaft.” Mit einem Sieg kann sich die TSG im Mittelfeld festigen und den Abstand zum Tabellenkeller vergrößern. „Damit wären wir voll im Soll”, hofft Becks auf die drei Punkte gegen Rorup. „Wir müssen nur den Kampf annehmen und dagegenhalten.” Das Spiel findet Sonntag um 17 Uhr am Grenzweg in Dülmen statt.
Auch bei der DJK Vorwärts Lette war das bisher größte Problem der Saison der stets hohe Stand aus ausgefallenen Spielern. Sei es am Spieltag selbst oder einfach beim Training, wo Coach Kay Kloster dann maximal Fußballtennis spielen konnte. „Nach acht Wochen, in denen wir nur Spieler im einstelligen Bereich vor Ort hatten, waren wir in den vergangenen Wochen endlich mal wieder zweistellig. Die Jungs rennen an und arbeiten, das passt schon. Jetzt ist das Ziel, dass sie auch über 90 Minuten anrennen können. Das geht nur über Training.“ Sonntag geht‘s zur DJK Dülmen, dann geht es nach Olfen und dann kommt noch der DJK/VfL Billerbeck. Einfach geht sicher anders.
Dass der sehr viel breitere Kader der DJK Dülmen gewissermaßen das Leben gerettet hat, wurde in dieser Saison schnell deutlich: Mit Torhunger und Spielfreude hat sich die Elf von Marco Habicht im oberen Mittelfeld der Liga eingenistet und ist stets für eine Überraschung gut. Zwar sind die Ergebnisse teils noch durchwachsen – fünf Siege, fünf Unentschieden und vier Niederlagen – aber verglichen mit der schwachen Vorsaison kann sich die Elf über regelmäßige Erfolge freuen. An diesem Sonntag um 15 Uhr geht es gegen die DJK Vorwärts Lette weiter, dann folgen noch die TSG Dülmen II und Grün-Weiß Nottuln II. Läuft alles für die DJK und die Jungs holen ihre Punkte, kann es noch ein paar Plätze nach oben gehen.
Nach der bitteren Niederlage gegen Darup stehen die Hausdülmener vor dem Spiel gegen Darfeld mit dem Rücken zur Wand. „Wir müssen es irgendwie jetzt schaffen, etwas Zählbares aus dem Spiel mitzunehmen”, weiß Trainer Güven Sivgin. „Gleichzeitig hoffen wir, dass Buldern gegen Darup gewinnt.” Denn wenn die Hausdülmener etwas nicht wollen, dann die rote Laterne mit in die Winterpause zu nehmen. „Das ist das klare Ziel für die nächsten Wochen.” Mit Darfeld kommt ein spielstarker Gegner auf die Hausdülmener zuletzt aber auch an Form verloren hat. „Vielleicht können wir ja einen Lucky-Punch landen.”
Drei Siege, vier Unentschieden und sieben Niederlagen – das ist die bisherige Ausbeute von Brukteria Rorup in dieser Saison. Aktuell der elfte Platz. Eines der Probleme der Roruper ist die Abschlussschwäche, mit nur 22 Treffern sind nur die drei Teams ganz unten in der Tabelle – DJK Vorwärts Lette, Grün-Weiß Hausdülmen und Borussia Darup – weniger erfolgreich vor dem gegnerischen Kasten. Zwar haben die Roruper immer wieder sehr gute Momente und holen oft nur knapp nicht den Dreier, doch würde der Elf von Trainer Frank Stening mehr Torgefahr sicher helfen. Die nächste Chance zum Einnetzen besteht an diesem Sonntag um 17 Uhr bei der TSG Dülmen II, danach heißen die Gegner GW Nottuln II und GW Hausdülmen.
Kreisliga A: GW Hausdülmen steht mit dem Rücken zur Wand
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