Kreis Coesfeld (as/tin). Nachdem am gestrigen Abend bereits Rödder spielte, steht am Sonntag wohl ein „normaler“ Spieltag an.
Erneut mussten die Senioren der DJK Rödder am Dienstagabend ran (das Spiel fand damit wieder nach Redaktionsschluss statt), und erneut ging es darum, die Abwärtskurve aufzuhalten. Ein Ziel, dass schon in der Vorwoche in Darfeld nur knapp scheiterte, als die Rödderaner noch kurz vor dem Schluss das bittere 2:3 kassierten. Am gestrigen Abend hieß der Gegner Seppenrade und war damit erneut ein Kandidat für die Spitzenränge. Zumindest vom Tabellenstand wird die Partie gegen Rorup am Sonntag leichter: „Wir kommen immer besser in Tritt und müssen nur noch die kleinen Fehler abstellen, die Stimmung ist gut.“
„Willkommen im Abstiegskampf”, war DJK-Adler-Buldern-Trainer Alexander Möllers nach der 1:2-Niederlage gegen Nottuln II sichtlich angefressen. Besonders in der ersten Halbzeit ließ sein Team den absoluten Willen vermissen. „Wenn wir in die Zweikämpfe gekommen sind, dann oft ziemlich unclever”, so der Trainer. Aus einem dieser uncleveren Zweikämpfe resultierte auch das Foulspiel zum 0:1. „In der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht, aber eine Halbzeit reicht einfach nicht”, fasst Möllers das 1:2-Endergebnis zusammen. Als nächstes geht es nach Billerbeck, bevor für die Adlerträger entscheidende Wochen anstehen.
Wer sich die Ergebnisse der letzten Begegnungen zwischen der TSG Dülmen II und Grün-Weiß Hausdülmen angeschaut hat, hätte das Endergebnis vorhersehen können. Zum vierten Mal in Folge endete das Spiel 1:1. „Damit können beide Mannschaften gut leben”, sah Andreas Becks ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem 0:1-Rückstand durch einen Konter der Hausdülmener zeigte die TSG erneut Moral und sorgte per Elfmeter für den Ausgleich. „Die Jungs lassen sich nicht unterkriegen”, freut sich der Trainer über die positive Einstellung. Als nächstes geht es gegen Tabellenschlusslicht Borussia Darup, die zuletzt in Lette punkten konnten. „Insbesondere nach deren Erfolg sind wir auf jeden Fall gewarnt!”
„So eine Ausfallwelle habe ich als Trainer noch nicht erlebt“, beklagt Kay Kloster, Trainer von der DJK Vorwärts Lette, dass sein Kader aktuell extrem dezimiert sei: „Wir haben beim Training teils nur fünf oder sechs Leute. Gerade kommt alles zusammen. Verletzungen, schulische beziehungsweise Uni-Verpflichtungen, krankheitsbedingte Ausfälle. Das ist irgendwann nicht mehr zu kompensieren.“ So sei sein Team auch beim 1:2 gegen Darup unter die Räder gekommen – auch, wenn die Niederlage trotz allem unnötig gewesen sei. „Wir werden voraussichtlich auch am Sonntag keine komplette Mannschaft zusammenbekommen. Darum haben wir die Darfelder gebeten, das Spiel gegen uns zu verschieben. Ich sehe keine anderen Möglichkeiten.“
An der Einstellung lag es laut DJK-Dülmen-Trainer Marco Habicht nicht, dass seine Elf „nur“ 4:4 gegen Aufsteiger Appelhülsen spielte – schließlich sei Team nach 0:2-Rückstand zurück ins Spiel gekommen und habe vor allem Offensiv gut agiert. „Es lag daran, dass wir unsere Chancen nicht konsequent genutzt haben und dass unsere Rückwärtsbewegung teils katastrophal war. Das ist Kopfsache – gegen Teams aus dem oberen Tabellenbereich verteidigen meine Jungs super, sind wir nicht die Außenseiter, dann ist das manchmal zu wenig.“ Darüber, dass es am Sonntag gegen Lüdinghausen wieder besser laufen wird, macht sich Habicht keine Sorgen: „Mein Team ist nun zum einen gewarnt, was passiert, wenn nicht alle konzentriert mitziehen – und zum anderen sind wir Außenseiter. Die Rolle mögen wir.“
Zufrieden waren die Kicker von Grün-Weiß Hausdülmen mit dem Punkt nach dem 1:1 gegen die TSG Dülmen nicht wirklich – denn die Hausdülmener, die nun bereits seit vier Spielen ungeschlagen sind, hätten laut Trainer Güven Sivgin auch durchaus drei Punkte gegen die Landesliga-Reserve der TSG verdient gehabt. Gescheitert sei es daran, dass die gut herausgespielten Chancen nicht genutzt wurden – und dass der TSG kurz vor dem Ende ein verdienter Strafstoß zugesprochen wurde. Das Tor der Haudülmener machte Marcel Bendiek in der 57. Spielminute. Als nächster Gegner geht es am Sonntag um 13 Uhr zur Zweiten Mannschaft von GW Nottuln.
Auch, wenn das Spiel von Brukteria Rorup am Sonntag 3:7 gegen Lüdinghausen verloren ging, war Trainer Frank Stening tags darauf schon wieder entspannt: „Das hätte auch 5:10 ausgehen können. Bei uns passten diesmal die Absprachen nicht, mein Team hat teilweise verteidigt, wie eine Schülermannschaft. Ich bin entspannt, weil wir alle wissen, dass wir das viel besser können.“ Die Tore für Rorup erzielten Julian Muddemann, Lukas Wortmann und Kris Nils Heeringa. „Ich erwarte von meiner Mannschaft eine klare Reaktion gegen Rödder am Sonntag. Da will ich wieder unser konzentriertes Gesicht sehen. Mit Drang nach vorne und Siegeswillen. Die Partie gegen Lüdinghausen ist für die Mülltonne. Deckel drauf, Affe tot.“ Zwar gibt es noch einige Ausfälle, aber: „Das ist für mich keine Ausrede.“