Dülmen. Sie begleiten beim Arztbesuch, übernehmen Einkäufe oder kleinere Besorgungen oder organisieren einen gemeinsamen Ausflug: Hilfsbereite Nachbarinnen und Nachbarn sind für viele ältere oder unterstützungsbedürftige Menschen Gold wert. Und das nicht nur in Zeiten der Pandemie. Für Ehrenamtliche, die ihre Nachbarn im Alltag unkompliziert unterstützen, gibt es die Möglichkeit entstehende Auslagen, wie zum Beispiel Fahrtkosten, durch die Pflegekassen erstatten zu lassen. Auch ein monatlicher Dankeschön-Blumenstrauß kann darüber finanziert werden. Voraussetzungen sind eine anerkannte Pflegestufe des Hilfebedürftigen und eine zertifizierte Fortbildung zum „Nachbarschaftshelfer“.
Einen entsprechenden Kurs haben die Stadt Dülmen und die Familienbildungsstätte (FBS) Dülmen im Rahmen der Dülmener Allianz „Leben mit Demenz“ nun erstmals im einsA kostenlos angeboten. Das Projekt fand in Kooperation mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz in Münster statt. Die Finanzierung hat die AOK Nordwest übernommen. Acht Teilnehmer*innen lernten unter der Leitung von Jutta Sliwinski einen Tag lang eine Menge darüber, wie sie mit hilfebedürftigen Menschen umgehen und kommunizieren und sie im Alltag gut unterstützen können. Zum Abschluss des Kurses konnten sie ihr offizielles Zertifikat als Nachbarschaftshelfer entgegennehmen. Als kleines Dankeschön für ihr Engagement lud die Stadt Dülmen die Teilnehmenden zum Mittagessen ein.
Der nächste eintägige Fortbildungskurs zum Nachbarschaftshelfer findet am 17. Juni im einsA statt. Nähere Informationen gibt es bei Rabea Weiling von der FBS Dülmen unter weiling@bistum-muenster.de.
„Nachbarschaftshelfer“ zertifiziert
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