Dülmen. Jeder kennt die Situation: Das Fahrrad hat plötzlich eine Panne – und dahin ist nicht nur die geplante Tour, sondern auch die gute Laune. In Dülmen stehen Radfahrenden für derartige Notfälle sechs Servicestationen zur Verfügung: Sie ermöglichen schnelle Hilfe bei Pannen. Nachdem im vergangenen Jahr bereits eine Säule in der Innenstadt aufgestellt wurde, sind jetzt fünf weitere in den Ortsteilen hinzugekommen.
Die Servicestationen verfügen über eine Luftpumpe und Werkzeug, um vor Ort kleinere Reparaturen durchzuführen. Hiermit lassen sich nicht nur kleinere Mängel an Rädern, sondern beispielsweise auch an Kinderwagen oder Rollstühlen beheben. „Zusätzlich zu den E-Bike-Ladestationen stellen diese Servicepunkte einen wichtigen Baustein zur Förderung des Radverkehrs und des Radtourismus dar“, erklärt Astrid Wiechers, Leiterin der Fachbereiches Stadtentwicklung. Auch Carolin Dietrich vom Klimaschutzmanagement zeigt sich begeistert, da nachhaltiger Tourismus und Klimaschutz bei diesem Angebot Hand in Hand gehen.
Um das Werkzeug gegen Diebstahl und Vandalismus zu sichern, verfügen die Servicestationen über abschließbare Türen. Diese lassen sich per Mobiltelefon und der App „chayns“ öffnen. Dieses Programm des Unternehmens „Tobit.Software“ aus Ahaus kommt mittlerweile bei zahlreichen Dienstleistungen zum Einsatz und ist weit verbreitet. „Wer die App noch nicht nutzt: An der Tür der Servicestation befindet sich eine Anleitung zur Nutzung der App. Über den QR-Code an der Tür gelangt man direkt zur Registrierung“, erläutert Katrin Finn, Mitarbeiterin von Dülmen Marketing. Für die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen hat sich die Stadt entschieden, nachdem im vergangenen Jahr die Servicestation in der Innenstadt beschädigt und das Werkzeug geklaut wurde.
Die Standorte der Radservicestationen im Überblick:
- Dülmen-Mitte: Viktorstraße vor Dülmen Marketing
- Hausdülmen: Gänsebrunnen / Burgplatz
- Merfeld: Parkplatz von-Galen-Straße
- Rorup: Kirchplatz
- Buldern: Denkmal am Spiekerplatz
- Hiddingsel: Am Denkmal 7
Für die sechs Stationen hat die Stadt Dülmen eine Förderung in Höhe von 80 Prozent der Gesamtkosten erhalten: Die Säule in der Viktorstraße mit Unterstützung der VITAL.NRW-Region Hohe Mark und die weiteren Säulen über das Förderprogramm Nahmobilität des Landes NRW.