Dülmen. Positive Rückmeldungen erhält die Stadt Dülmen für die verstärkte Präsenz des Ordnungssamtes und eines privaten Sicherheitsdienstes im Stadtgebiet in den vergangenen Monaten. Am Dienstag, 14. Juni beschloss der Hauptausschuss einstimmig, den Einsatz des städtischen Außendienstes für weitere sechs Monate um zwölf Stunden pro Woche aufzustocken. Seit Anfang des Jahres unterstützt weiterhin ein Sicherheitsdienst mit erhöhtem Stundenkontingent das Team der Verwaltung. Regelmäßig finden neben der Überwachung des ruhenden Verkehrs Kontrollen z.B. auf Schulhöfen, Spielplätzen, Sportanlagen, in Parks und an anderen beliebten Treffpunkten statt.
Neu sind seit diesem Jahr die so genannten „Kombi-Kontrollen“, bei denen ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes gemeinsam mit einem Vertreter des Sicherheitsdienstes „auf Streife“ ist. Gemeinsam führen sie Kontrollen zur Einhaltung des Nichtraucher- und Jugendschutzes durch. Zudem sind sie morgens in Schulen und Kitas präsent, um dort für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, wenn viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen. „Die Kombi-Einsätze mit dem privaten Sicherheitsdienst erhöhen unsere Flexibilität. Wir können im Zweierteam auftreten und es ist immer jemand vom Ordnungsamt dabei, um bei Bedarf hoheitliche Aufgaben wahrzunehmen, also z.B. Verwarnungen auszusprechen“, erläutert Ordnungsdezernent Christoph Noelke von der Stadt Dülmen. Die Erfahrungen seien bisher sehr positiv. „Oftmals reicht es schon, eine Person gezielt auf ihr Fehlverhalten anzusprechen, um so schnell Abhilfe zu schaffen“, berichtet Jürgen Heilken, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung. Durch das zusätzliche Stundenkontingent sei es zudem noch besser möglich, bei Hinweisen aus der Bürgerschaft kurzfristig zu reagieren.
Hövekamp: „Das subjektive Sicherheitsempfinden verbessern“
Bei den bisherigen Kontrollen in diesem Jahr gab es nur selten Auffälligkeiten, gelegentlich mussten Personen verwiesen werden, die sich unrechtmäßig abends auf einem Schulhof aufgehalten oder dort Alkohol getrunken haben. In wenigen Fällen wurden Verstöße gegen die Leinenpflicht für Hunde, unzulässige Müllentsorgung oder Ruhestörungen geahndet. „Die Kreispolizeibehörde bestätigt unsere Wahrnehmung, dass es in Dülmen keine Kriminalitätsbrennpunkte gibt. Dennoch ist es uns ein Anliegen, das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen“, betont Bürgermeister Carsten Hövekamp. „Eine verstärkte Präsenz des Ordnungsamtes und des Sicherheitsdienstes trägt dazu bei und wir bekommen positives Feedback aus der Bürgerschaft.“
Stimmt auch die Stadtverordnetenversammlung am 21. Juni zu, möchte die Stadt Dülmen weitere sechs Monate Erfahrungen mit dem erhöhten Stundenkontingent sammeln, um das Thema dann im Rahmen der Haushaltsberatungen 2023 weiter zu betrachten.