Dülmen (men). Zweimal, dreimal am Abzug der Wasserpistole gezogen. Und schon hat Anton Gerdes die aufgestapelten Pappbecher vom Tisch geschossen. „Ich bin ja Hobbyjäger“, schmunzelt der Dülmener am Freitagnachmittag beim Sommerfest des Maria-Ludwig-Stifts, das unter dem Motto „Ein Tag am Meer“ steht.
Auch Magnet-Angeln von Fischen und Enten aus einem Planschbecken und Wasserbomben-Werfen gehören zu den Wasserspiel-Disziplinen am Freitag. Und Anton Gerdes ist derjenige, der die Nase vorn hat und insgesamt 140 Punkte sammelt. Verdientermaßen überreicht ihm Bettina Schäfer, Leiterin der Sozialen Betreuung im Maria-Ludwig-Stift, die Siegerurkunde.
Es herrscht ideales Wetter im Innenhof des U-förmig gebauten Seniorenheims, und eigens aufgebaute Pavillons und Sonnenschirme spenden Schatten über den runden Tischen und Bierzeltgarnituren, an denen sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims, ihre Angehörigen sowie Freunde der Einrichtung niederlassen können. Und eintauchen können in die passende Dekoration: Liegesessel an einer blauen Folie (=Wasser) und Sand drumherum simulieren eine Strandszene, es gibt einen Strandkiosk mit Süßigkeiten, einen Stand mit Sonnenschutzcreme, Sand und Muscheln auf den Tischen. An einem historischen Wohnwagen, der bei vielen bestimmt manch eine Erinnerung weckt, serviert der Soziale Dienst Cocktails mit und ohne Alkohol, außerdem werden holländische Poffertjes – warme Mini-Pfannkuchen mit Butter und Puderzucker – gereicht. Zum Abend hin baut das Team vom Maria-Ludwig-Stift ein Grillbuffet mit diversen Salaten, Antipasti, Würstchen und verschiedenen Fleischspezialitäten auf.
„Es ist schön, dass das Wetter heute so toll mitspielt“, sagt Einrichtungsleiter Christian Lohmann am Rande des Sommerfestes, das die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, die in den sechs Wohngruppen à zwölf Plätzen leben, gemeinsam mit ihren Angehörigen genießen können. Unter den Bewohnerinnen auch 43 Clemensschwestern (siehe Seite 1).