Dülmen. Ein 4,5 Hektar großes Grundstück im neuen Gewerbegebiet Dülmen-Nord hat die Stadt
Dülmen kürzlich an die Firmengruppe Bausch + Ströbel verkauft. Die Unternehmensgruppe, die
ihren Hauptsitz in Ilshofen in Baden-Württemberg hat und auf dem Gebiet der Herstellung von
Abfüll- und Verpackungsanlagen für die pharmazeutische Industrie tätig ist, plant in Dülmen die
Errichtung eines neuen Produktionsstandorts. Entstehen sollen auf einer zwei Hektar großen
Fläche zunächst eine Fertigungshalle für pharmazeutische Anlagen sowie ein Bürogebäude. Die
übrige Fläche ist für Erweiterungen in der Zukunft vorgesehen. Ein gutes Viertel des insgesamt 16
Hektar großen Gewerbegebiets unmittelbar an der A43 ist damit jetzt vergeben.
„Der Standort Dülmen hat uns unter anderem aufgrund der sehr guten Lage und
Autobahnanbindung sowie aufgrund des attraktiven Umfelds für die zukünftigen Mitarbeitenden
überzeugt“, sagen Markus Ströbel und Thorsten Bullinger, beide Mitglieder der Geschäftsleitung
von Bausch + Ströbel. „Wir freuen uns darauf, hier ein neues Werk mit mittelfristig bis zu 160
hochwertigen Arbeitsplätzen zu entwickeln.“ Auch Bürgermeister Carsten Hövekamp und die
städtische Wirtschaftsförderung sehen der weiteren Zusammenarbeit mit großer Freude
entgegen. „Die Ansiedlung eines so hochkarätigen Unternehmens wie Bausch + Ströbel ist nicht
nur eine wertvolle Ergänzung unseres Wirtschaftsstandortes, sondern bringt auch viele wichtige
Arbeitsplätze in Dülmen mit sich“, betont Hövekamp. „Wir sind stolz, dass sich die
Geschäftsführung für unseren Standort entschieden hat.“
In der zweiten Jahreshälfte 2023 startet die Erschließung des Gewerbegebiets mit dem Bau des
neuen Regenrückhaltebeckens. Vorbereitende Arbeiten sind bereits erfolgt. Aufgrund der
besonderen Lage des Gewerbegrundstücks ist es technisch möglich, dass Bausch+Ströbel parallel
zu den Erschließungsarbeiten mit dem Bau beginnen kann. „Dieser erfolgreiche
Grundstücksverkauf und der baldige Beginn der Arbeiten sind ein starkes Signal für den
Wirtschaftsstandort Dülmen“, unterstricht auch Wirtschaftsförderer Jürgen Schmude.
Die Entwicklung des Gewerbegebietes Dülmen-Nord hat eine längere Geschichte: Nach dem
Aufstellungsbeschluss im Jahr 2013 wurde der Bebauungsplan im Jahr 2018 rechtskräftig.
Anschließend war die Stadt Dülmen dem Wunsch der Anwohner nachgekommen, die Planungen
für das Regenrückhaltebecken noch einmal zu überarbeiten. Es folgten erneut umfangreiche
Verhandlungen mit Landwirten und Grundstückseigentümern, die ihre Flächen verkauft und getauscht haben, um die Entwicklung des Gebietes möglich zu machen. „Wir möchten uns an
dieser Stelle herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Man ist beidseitig zu jeder Zeit offen,
ehrlich, fair und konstruktiv miteinander umgegangen“, betont Jürgen Schmude. Der Verkauf
weiterer Grundstücke soll erfolgen, wenn die Erschließungsarbeiten im Jahr 2025 abgeschlossen
sind. Es gebe bereits gute Vorgespräche mit verschiedenen Interessenten, erläutert Schmude. Die
Stadt lege den Fokus vor allem auf produzierendes und verarbeitendes Gewerbe, mit besonderen
Ansprüchen an eine schnelle Erreichbarkeit auch aus dem überregionalen Raum.
Über die Bausch+Ströbel-Gruppe Das Maschinenbauunternehmen ist in über 50 Ländern der Welt vertreten und hat bei einem Umsatz von rund 350 Mio. Euro weltweit rund 2300 Mitarbeitende. Das Familienunternehmen wurde 1967 mit vier Mitarbeitern im Schwabenland gegründet und hat die Mission, dazu beizutragen, wichtige Medikamente weltweit sicher, verlässlich und bezahlbar verfügbar zu machen. Das Maschinenportfolio reicht von Labormaschinen bis hin zu Hochleistungsanlagen, in denen zum Beispiel bis zu 36.000 Spritzen pro Stunde gefüllt werden können. Auf Abfüllanlagen von B+S wurde und wird zum Beispiel der Covid-Impfstoff von Biontec abgefüllt. www.duelmen.de/duelmen-nord www.bausch-stroebel.com