Buldern. „Die Idee kam von der Ukraine-Hilfe“, so Pfarrer Ferdinand Hempelmann zu einem Treffen mit den ukrainischen Geflüchteten in der Seelsorgeeinheit Buldern und Hiddingsel. Auftakt war am Samstag um 15 Uhr in der Kirche St. Pankratius mit einem ökumenischen Gottesdienst, wobei von der Evangelischen Kirchengemeinde Pfarrer Sebastian Renkhoff ebenfalls mitwirkte.
Von den rund 120 zurzeit in Buldern und Hiddingsel wohnenden Geflüchteten seien insbesondere viele orthodoxe Christen gekommen und mehrere Katholiken. „Auch eine evangelische Familie mit einem Pfarrer aus der Ukraine war beteiligt.“ Diese wurde verstärkt mit eingebunden: Der Sohn des ukrainischen Pfarrers spielte drei Stücke auf dem Saxophon, das großen Anklang fand und viel Beifall hervorrief. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes standen das Evangelium von den Weisen aus dem Morgenland und Fürbitten, die von den schon mehrere Jahre in Deutschland lebenden Dolmetscherinnen Erena Eisemann und Natalya Rokos übersetzt wurden.
„Per Brief wurden die Familien eingeladen. Einige entschuldigten sich wegen Krankheit, und andere sind über Neujahr in die Ukraine zurückgefahren. Für die Einladungen haben sich die Geflüchteten sehr bedankt.“ Man habe bewusst den 7. Januar gewählt, um zu beten, weil es unter den Neubürgern viele Orthodoxe geben und an diesem Tag das orthodoxe Weihnachtsfest gefeiert würde. „Einige Personen vom Lenkungsausschuss der Flüchtlingsinitiative waren tatkräftig an der Veranstaltung beteiligt, besonders Herr Hermann Fortmann“, so Pfarrer Hempelmann mit weiteren Infos. „Mehrere aus der Gemeinde sowie von den ukrainischen Gästen haben beim Aufbau mitgeholfen.“ In dem gut 60-minütigen Gottesdienst wurden noch kleine Geschenke an die kleinen und großen Kinder verteilt. Auch konnte jeder Besuchende vorne eine Kerze zugunsten einer friedvolleren Zeit anzünden.
„Lasst uns zu der Krippe eilen“ war das letzte von mehreren Weihnachtsliedern, das der Organist so wie die anderen Lieder auf der Kirchenorgel begleitete. Nach dem „Vater unser“ und dem Segen von beiden Pfarrern gab es noch ein schmackhaftes Büfett in der Kirche.
„Die ukrainischen Gäste hatten selber zuhause gekocht und gebacken und auch einen großen Bottich Glühwein mitgebracht, was in der Ukraine zur Weihnachts- und Neujahrszeit üblich ist. Daraus haben wir dann unser Büfett gemacht. Es war noch bis 17.30 Uhr eine sehr schöne gemeinsame Zeit in unserer Kirche“, so sein Fazit.
Treffen mit Gottesdienst und Büfett in Buldern
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