Dülmen. Die Kreisliga D. Für die einen das fußballerische Ende der Nahrungskette, für die anderen ist es die Chance, der eigenen Leidenschaft fürs runde Leder unter Wettbewerbsbedingungen nachzukommen.
Für die Kicker der TSG Dülmen IV vor allem eines: Gemeinschaft. Denn genau darum geht es den Trainern Maurice Gröger und Bastian Scholz: „Wir haben Bock, in freundschaftlicher Runde und ohne Druck zusammen zu kicken. Nicht mehr und nicht weniger.“ Und genau das tun die aktuell 15 Spieler regelmäßig – und in dieser Saison sogar äußerst erfolgreich. Zu Recht stehen die Blau-Gelben auf dem ersten Platz in der Kreisliga D. 31 Tore aus den 13 Spielen. Zusammen mit Nottulns Dritter der beste Sturm und mit nur 16 Gegentreffern die zweitbeste Abwehr der Liga. „Das haben wir uns in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt erarbeitet“, schmunzelt Gröger. „Bei uns passt aktuell viel zusammen. Der Erfolg ist zwar eine sehr nette Begleiterscheinung, aber in erster Linie geht es wirklich um den Spaß. Bei uns bekommt jeder Spieler Einsatzzeiten, und die Punkte erarbeiten wir alle zusammen.“
Gegründet wurde die vierte Mannschaft vor wenigen Jahren – und das keinesfalls als „Auffangbecken für weniger Talentierte“, wie Gröger lachend bekräftigt: „Einige der heutigen Spieler, mich eingeschlossen, hatten vor allem aus beruflicher Sicht nicht mehr so viel Zeit, um regelmäßig mehrfach in der Woche zu trainieren und dann noch sonntags zum Spiel anzutreten. Aus diesem Grund ist diese etwas zwanglosere Mannschaft entstanden, bei der es zu verkraften ist, wenn mal jemand beruflich ausfällt.“ So komme es zwar mal vor, dass zum Training nur acht Spieler erscheinen – bei Meisterschaftsspielen komme man aber dennoch stets auf Kaderstärke: „Die Jungs haben einen super Teamgeist. Wenn ein Spiel ansteht, dann sind die Jungs da.“
Dennoch würden sich die Hobbykicker über Neuzugänge freuen: „Mehr Leute werden nicht schaden – das gibt in Verletzungs- und Krankheitsfällen zusätzliche Sicherheit. Zudem dienen wir gerne als guter Anreiz, nach der faulen Pandemiezeit wieder mehr Sport zu treiben. Da hilft Mannschaftssport. Gruppenzwang!“ Aktuell besteht die Vierte aus Spielern zwischen 19 und 40 Jahren, grundsätzlich sollten neue Spieler nur das Erwachsenenalter erreicht haben: „Wer Lust hat, Fußball zu spielen, ist uns willkommen. Talent kann man sich erarbeiten.“
Zwar steht der sportliche Ehrgeiz schon im Mittelpunkt der Truppe („Wir spielen zwar meistens das gleiche System, aber Taktiktüfteleien gehören natürlich auch dazu“), doch auch neben dem Platz gönnt sich die Vierte verschiedene Teambuilding-Maßnahmen. Zum Beispiel das Würfelspiel „Schocken“, das in fröhlicher Regelmäßigkeit nach dem Training im TSG-Clubhaus gespielt wird. „Wir machen oft Mannschaftsabende, gemeinsame Ausflüge oder trinken gemeinsam ein Fläschchen Bier. Wie gesagt: Der Spaß steht im Mittelpunkt. Manchmal sind wir zu Beginn des Trainings acht Leute und zum Ende, beim Schocken, 15. Kann passieren.“
Wer Lust hat, mit der Vierten um den Meistertitel der Kreisliga D zu kämpfen, kann unverbindlich zum Training erscheinen. Trainiert wird mittwochs von 18.30 bis 20 Uhr und freitags von 19 bis 20.30 Uhr, Heimspiele finden meistens sonntags um 15 Uhr statt, auswärts meistens gegen 13 Uhr. Trainiert wird wenigstens unter „2Gplus“-Bedingungen, „zum Glück ist ja die Teststelle am düb gleich um die Ecke.“
Wer weitere Informationen zur Mannschaft wünscht, findet unter www.tsg-duelmen.de auch die Telefonnummern von Maurice Gröger und Bastian Scholz, um Kontakt aufzunehmen.
TSG Dülmens Vierte sucht Fußballer für die Kreisliga D
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