Dülmen. Die Fahrzeuge sind einsatzbereit, die Routen festgelegt und das Streusalz bestellt: Der städtische Baubetriebshof ist startklar für den Winterdienst. Das Team erprobte jetzt auf dem Gelände am Ostdamm die genauen Abläufe und Arbeitsschritte – mit dem Ergebnis: Testlauf gelungen, der Winter kann kommen.
„Seit dem 1. November sind wir in Bereitschaft. Sollte es nachts frieren und die Straßen glatt sein, rücken wir aus“, sagt Christian Rohlmann, Leiter des Baubetriebshofs. Das sieht dann folgendermaßen aus: Jeden Morgen um 3.30 Uhr prüft die Einsatzleitung, ob ein Winterdienst erforderlich ist. Sind die Straßen glatt, wird die Mannschaft informiert und die Arbeit beginnt. „Im vergangenen Jahr mussten wir erstmals am 24. November ausrücken. Der letzte Winterdienst war dann Anfang April notwendig“, erinnert sich Rohlmann. Damit die Belastung nicht zu groß wird, arbeitet der Baubetriebshof mit zwei Teams, die aus jeweils 23 Mitarbeitenden bestehen. Die Teams wechseln sich wochenweise mit dem Winterdienst ab.
Damit alle Abläufe von Beginn an eingespielt sind, fand jetzt der zweitägige Testlauf statt. Bevor die Maschinen in Bewegung gesetzt wurden, stand erst einmal die Detail-Planung auf dem Programm: Routen ausarbeiten, Teams einteilen, Arbeitsvorgänge besprechen. „Ganz wichtig sind auch Fahr- und Sicherheitsschulungen. Immerhin fahren wir mit unseren Fahrzeugen über Straßen, die noch nicht geräumt und gestreut sind. Das ist nicht ungefährlich“, erläutert Christian Rohlmann. Der Theorie folgte der Praxiseinsatz: Alle Hauptrouten wurden abgefahren und dabei kontrolliert, ob die großen Fahrzeuge auch an engen Stellen gut durchkommen – oder ob Bäume und Äste noch zurückgeschnitten werden müssen. Ein unabhängiger Sicherheitsprüfer checkte zudem alle Fahrzeuge noch einmal gründlich durch.
In Kürze wird jetzt noch das Streusalz geliefert. „1.000 Tonnen sind bereitgestellt, die dann hier am Ostdamm gelagert werden“, sagt der Baubetriebshof-Leiter. Genug Salz sollte also vorrätig sein, um Haupt- und Nebenstraßen, Parkplätze sowie Gehwege vor öffentlichen Gebäuden räumen zu können. Christian Rohlmann weist aber darauf hin, dass der Winterdienst eine Gemeinschaftsaufgabe ist. „Hauseigentümer bzw. Mieter sind zum Winterdienst auf den Gehwegen und in einigen Fällen auch auf kleineren Straßen in Wohngebieten verpflichtet. Die Straßenreinigungssatzung der Stadt listet die Zuständigkeiten sehr genau auf, deshalb sollte sich jeder damit vertraut machen.“
Einen Tipp hat Christian Rohlmann für alle Verkehrsteilnehmenden auch noch: „Bei niedrigen Temperaturen sollte man immer mit angepasster Geschwindigkeit, der gebotenen Vorsicht und der Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer unterwegs sein.“
Weitere Infos zum Winterdienst und der Straßenreinigungssatzung sind im Serviceportal der Stadt Dülmen (serviceportal.duelmen.de) zu finden.
Winterdienst der Stadt Dülmen gut gerüstet
vorheriger Beitrag