Dülmen (men). „Unser Friedhof ist auch ein Ort der Hoffnung. Denn Gott schenkt Leben und schafft Leben, selbst aus dem Tod heraus. Gott wird niemanden ins Nichts fallen lassen“, sagte Gerd Oevermann, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Dülmen, am Sonntag auf dem Evangelischen Friedhof anlässlich der dortigen Andacht zum Ewigkeitssonntag.
Bei der Andacht, die der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde mitgestaltete, wurde diese Hoffnung ganz deutlich veranschaulicht und versinnbildlicht: Zwei Ebereschen, eine Stechpalme (Ilex) – „Baum des Jahres“ 2021 – und ein Apfelbaum der Sorte „Dülmener Rose“ wurden dort gepflanzt. Die Baumschule Rüskamp, die sich als Friedhofsgärtnerei um den Friedhof kümmert, war durch Inhaber Andreas Hanning vertreten, der zum Ende des Gottesdienstes die Pflanzlöcher zusammen mit den weiteren Spendern die Pflanzlöcher verfüllte.
Wie in anderen Kirchengemeinden der Evangelischen Landeskirche von Westfalen hatte auch die Evangelische Kirchengemeinde Dülmen unter dem Leitwort „Bäume der Hoffnung“ (www.ort-der-hoffnung.de) zu Spenden aufgerufen für das Neuanpflanzen von Bäumen auf dem Friedhof. Statt der ursprünglich erwarteten drei Bäume konnten schließlich vier Bäume gepflanzt werden, freute sich Pfarrer Gerd Oevermann.
„Möge die Hoffnung uns weiter tragen im Leben“, lautete eines der Gebete, bei denen unter anderem auch derjenigen gedacht wurde, die aufgrund der Corona-Pandemie gestorben sind und noch sterben werden.