Dülmen. Trotz widriger Rahmenbedingungen vor dem Spiel sah TSG-Dülmen-Spielertrainer Marvin Möllers eine hellwache Mannschaft von der ersten Minute an im Topspiel gegen den Tabellenzweiten aus Rentfort: „Wir haben von Beginn an alles reingeworfen, damit wir als Sieger den Platz verlassen werden.“ Natürlich spielten die beiden frühen Tore durch Alexander Kock und Marvin Möllers selbst der TSG in die Karten. „Wir haben unsere ersten beiden Chancen direkt genutzt und damit Rentfort überrollt“, freut sich Möllers über den gelungenen Einstand in die Partie. Vor der Halbzeit verpassten die Dülmener aber den Sack früh zuzumachen und haben sogar Glück, dass ein Tor für Rentfort durch ein vermeintliches Foulspiel zurückgenommen wurde. „Den Freistoß kann man geben, muss man aber nicht“, gesteht der Spielertrainer ein. In der zweiten Hälfte zeigte der Gegner aber, warum er zu Recht auf den zweiten Platz steht. „Wirklich gefährlich wurde es aber nur nach Standards“, so Möllers. Mit dem 3:0 in der 64. Minute konnte die TSG den Sack dann doch zu machen und das Topspiel für sich entscheiden. Wermutstropfen sind die beiden Verletzungen von Kettner, der sich wohl einen Bänderriss im Fuß zugezogen hat und Koutinas, der ebenfalls umgeknickt ist. „Ich hoffe, dass er zumindest die Woche wieder einsteigen kann.“ Für Möllers war es von der Zweikampfstärke und Mentalität das beste Spiel der Saison, darauf wolle man auch am Sonntag wieder aufbauen.
Merfeld. Es war ein regelrechtes Hin und Her im Spiel der SF Merfeld gegen den Tabellenfünften aus Disteln. Das Team von Josef Ovelhey konnte früh durch Jan Tüns in Führung gehen, obwohl es sogar das 2:0 hätte sein können. „Marc Perick hätte bereits nach drei Minuten schon das erste Tor machen müssen“, so Ovelhey. „Danach bekommen wir durch eine Ecke das Gegentor.“ Nach der Halbzeit mussten die Merfelder dann auch noch einem 2:1 hinterherrennen. „Grund dafür war ein schlecht geklärter Ball am eigenen Sechzehner“, ärgert sich der Trainer. Zwar konnte seine Mannschaft durch einen Pass von Marius Hövekamp und einem schönen Schlenzer von Marc Perick ausgleichen, am Ende war es aber erneut ein Abwehrfehler, der die Niederlage besiegelte. „Wenn sich ein Spieler gegen drei Verteidiger durchsetzen kann, muss man sich nicht wundern, wenn es im eigenen Tor klingelt.“ Besonders ärgerlich ist die Niederlage, weil Merfeld bis zum Schluss mithalten und einem guten Gegner Paroli bieten konnte. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe und ein Unentschieden wäre auf Grund der Leistung mehr als gerecht gewesen“, so der Merfeld-Coach. Mit FC Marl kommt der nächste Brocken und aktuell Drittplatzierte nach Merfeld. „Gegen so einen Gegner dürfen wir nicht so viele unnötige Fehler machen“, weiß Ovelhey. „Ansonsten kann es böse enden.“ Dennoch möchte er versuchen, auch gegen diesen Gegner mitzuspielen und vielleicht einen Lucky Punch zu setzen.