Kreis Coesfeld (as/tin). Zwei Spiele müssen die A-Liga-Kicker noch bestreiten, dann ist Winterpause angesagt.
„Leistung top, Ergebnis flopp“ – Ahmed Ibrahim brachte das 1:2 gegen Billerbeck mit einem kurzen Satz auf den Punkt. Seine Elf, die DJK Rödder, stand insbesondere Defensiv sehr gut, doch zu Ibrahims Enttäuschung machten die Domstädter aus 2,5 Chancen 2 Tore. „Vorwärts waren wir nur durch Fouls aufzuhalten – aber da machten wir aus unseren Chancen zu wenig.“ Nun hofft Ibrahim auf eine gute Trainingswoche, um dann gegen Appelhülsen die verdiente Belohnung einzufahren: „Schön wäre, wenn wir wieder so eine gute Leistung abrufen und dann gewinnen. Aber viel wichtiger wäre es mir, an Appelhülsen vorbeizuziehen.“
Die Fassungslosigkeit war den Spielern von Adler Buldern nach der Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht aus Darup ins Gesicht geschrieben. In der ersten Halbzeit hätte Lasse Olbrich alleine das Spiel entscheiden können, traf aber nur einmal. „Wenn wir mit 4:0 in die Halbzeit gehen, passiert nichts mehr”, weiß Trainer Alexander Möllers. Aber dann kam es, wie kommen musste und Darup schaffte es mit zwei Chancen, zwei Tore zu machen. „Ich bin immer noch sprachlos, wie wir dieses Spiel so aus der Hand geben konnten.” Jetzt kommen mit Lüdinghausen und Darfeld zwei ganz andere Kaliber vor der Winterpause.
Am Ende machten die Wechsel bei der TSG Dülmen den Unterschied beim 3:1-Sieg gegen Brukteria Rorup. „Da haben die Trainer wohl ein glückliches Händchen bewiesen”, freute sich Trainer Andreas Becks über die Tore von Daniel Ivanovic und Cedrik Jerome Tänzer. „Aber auch so geht der Sieg auf jeden Fall in Ordnung.‘‘ Mit einem Chancenplus verpasste die TSG es zunächst den Sack zuzumachen und musst eine frühe Führung wieder aus der Hand geben. „Die Mannschaft hat aber weitergemacht und sich zum Schluss dann doch für den Aufwand belohnt”, ist Becks mehr als zufrieden. Als nächstes folgt das Derby gegen DJK Dülmen.
Einen ganz bitteren Tag erlebten Kay Kloster und die Elf der DJK Vorwärts Lette gegen die DJK Dülmen: „Erst gehen wir relativ schnell 0:3 in Rückstand, dann kämpfen wir uns wieder ran, kommen sogar auf ein 3:3, doch dann kassieren wir in Überzahl das 3:4 und alle Dämme brechen. Tatsächlich tat den Dülmenern der Platzverweis gut, wir verloren dadurch die Kontrolle. Echt bitter!“ Doch wollen Kloster und seine Kicker sich davon nicht unterkriegen lassen: „Wir haben nun noch zwei harte Spiele vor der Brust. Da müssen wir unsere Fehler abstellen, noch einmal alles mobilisieren und dann in der Winterpause Kräfte tanken.“
Schon typisch für die DJK Dülmen, fielen auch am Sonntag wieder viele Tore: 6:3 der Endstand gegen Lette. „Wir kamen gut rein, gehen verdient 3:0 in Führung“, so Coach Marco Habicht, „doch dann kassieren wir erst einen Treffer und dann wird es richtig hektisch, Eigentor, Platzverweis, zwei weitere Gegentreffer. Zum Glück haben sich meine Jungs dann nochmal zusammengerissen und in Unterzahl das Spiel auf 6:3 hochgeschraubt.“ Sonntag kommt nun die TSG II: „Ich hoffe, dass wir einen Schiedsrichter bekommen, der das Spiel ruhig hält. Wir haben Respekt vor der TSG, die haben sich gut gemacht, aber wir wollen natürlich drei Punkte. Ist doch klar.“
Eigentlich müsste GW Hausdülmen sich über den Punkt beim 3:3 in Darfeld freuen, doch eigentlich wären es sogar drei gewesen. In der 96 Minute entschied der Unparteiische auf Elfmeter, der die 3:2 Führung doch noch vereitelte. „Das war eine äußerst fragwürdige Entscheidung”, ärgert sich Trainer Güven Sivgin über die Entscheidung. „Aber wir müssen jetzt mit dem Punkt leben und weitermachen.” Vor der Winterpause geht es noch gegen Seppenrade und Rorup, wobei das letzte Spiel das wichtigere für Sivgin ist. „In Rorup müssen wir gewinnen.” Aber auch gegen Seppenrade möchte der Trainer versuchen zu punkten.
Brukteria Rorup musste am Wochenende eine weitere Niederlage einstecken. Diesmal ging die Partie gegen die Reserve der TSG Dülmen 1:3 verloren. Während das Spiel unter Flutlicht noch ausgeglichen startete, waren es zahlreiche Fehler in der zweiten Hälfte, die am Ende für den Sieg der Blau-Gelben sorgten. Trainer Frank Stening wünscht sich insbesondere mehr Einsatzbereitschaft seiner Elf wünsche. So sagte er nach dem Spiel, dass „wir unsere Trikots nicht trocken laufen müsse, sondern dass wir erst richtig kämpfen und die nass schwitzen müssen“. Eine Chance zum Nassschwitzen haben die Roruper schon am Freitag, um 20 Uhr kommt die Nottulner Reserve an den Birkenweg in Rorup.