Dülmen. Vor einer Herkules-Aufgabe stand in dieser Woche die Baufirma Aarsleff: Mitarbeitende setzten in den Regenwasserkanal unter dem Sportplatz „An den Wiesen“ einen 188 Meter langen und 12 Tonnen schweren „Inliner“ ein. Dieser Schlauch dichtet den Kanal von innen ab, so das eine Sanierung auch ohne großräumige Grabungsarbeiten und Sperrungen möglich ist. Weitere Inliner werden im Auftrag der Stadt in dieser Woche noch in der Bahnhof- und der Eisenbahnstraße eingesetzt. Diese sind mit einer Länge von ca. 50 Metern aber deutlich kleiner.
Die eingesetzten Inliner bestehen aus einem Glasfasergewebe, das mit Epoxydharz getränkt ist. Sie werden mit einem Seil in den Kanal gezogen und dann mit Druckluft aufgestellt, sodass er sich an die Wandung des alten Kanalrohres presst. Im Anschluss daran werden UV-Lampen durch den Liner gezogen. Das UV-Licht regt die Reaktion des Harzes an und es härtet aus. Inliner haben eine „Lebensdauer“ von ca. 40 Jahren.
Kanalsanierungen laufen derzeit an mehreren Stellen im südlichen Stadtgebiet. Das Gebiet erstreckt sich vom Sportplatz „An den Wiesen“ bis zur Eisenbahnstraße.