Dülmen. Viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet die Pandemie-Situation nicht, zum Glück bietet die unmittelbare Umgebung aber wunderschöne Ausflugsziele. In Kooperation mit dem Dülmen Marketing e.V. stellt DÜLMENplus in diesen Wochen immer wieder ausgewählte Radwanderrouten vor und druckt entsprechende Pläne ab. Wer die Karten lieber in einer hochwertigeren Version nutzen möchte, kann diese bei Dülmen Marketing, Viktorstraße 6, kaufen.
Die Route R8 startet, wie alle Dülmener Radrouten, an der Ampelkreuzung am Dülmener Bahnhof. Freizeitradler dürfen sich auf ein erlebnisreiches Radwandervergnügen mit vielen kleinen Naturschätzen und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke freuen. Über die Ostlandwehr und den Hülsenweg gelangen die Radler aus der Stadt raus ins Grüne.
Ein erster Stopp kann am Pausenplatz in Mitwick eingelegt werden. Weiter führt die Tour nach Buldern. Hier war die Heimat des Adeligen Gisbert von Romberg (1839 – 1897), bekannt unter dem Namen „der tolle Bomberg“. Der Baron erregte durch seinen aufwendigen Lebensstil, seine Lebensfreude und seine derben Streiche viel Aufsehen und Kritik bei seinen Zeitgenossen. Die Tour führt in Buldern am Spiekerplatz vorbei. Der Große Spieker ist über 250 Jahre alt. Seit 2003 sind im Spieker in Buldern standesamtliche Trauungen in münsterländisch-rustikalem Ambiente möglich. Der nächste Stopp kann am Mittelpunkt des Kreises Coesfeld eingelegt werden – hier lässt es sich gut picknicken (Bank-Tisch-Kombination). Wer Lust hat, kann einen Abstecher zum Bulderner See unternehmen. Anschließend führt die Route zu einer weiteren Besonderheit: dem ehemaligen Kloster Karthaus, einem historischen Ort der Muße und der Frömmigkeit. Hier lebten einst Karthäuser Mönche. In der alten Klosterkirche findet man auch heute noch einige Kostbarkeiten vor. Besonderer Blickfang ist das reich verzierte schmiedeeiserne Rokoko-Gitter aus dem Jahr 1752. Ein paar Meter weiter führt die Route am Anna-Katharinenstift und an den Werkstätten Karthaus vorbei. Hier leben und arbeiten heute Menschen mit Behinderung. Neben einer Vielzahl von Bioprodukten können im Boutique-Bereich Gebrauchs- und Babyartikel aus Biobaumwolle, Holzspielwaren und Eigenprodukte aus der Kollektion Karthaus erworben werden. Durch die Bauerschaft Empte führt die Tour zum Naturschutzgebiet Welter Bach – ein wahres Naturjuwel, das zum Staunen einlädt. Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher zur Aussichtskanzel, denn von hier lassen sich die imposanten Galloway-Rinder beobachten. Vielen Vogelarten, wie Bekkasine, Eisvogel und Kiebitz, dient das Schutzgebiet als Rastplatz, Brut- oder Nahrungsrevier. Mit vielen neuen Eindrücken fahren die Radler zurück nach Dülmen. Ein Highlight auf dem letzten Streckenabschnitt stellt das Lüdinghauser Tor dar.
Besonders viel Spaß macht die Tour mit dem Pedelec. Wer Lust hat, ein Pedelec auszuprobieren, hat die Möglichkeit, sich eines bei Dülmen Marketing auszuleihen. Auch Citybikes und Kinderräder können in der Fahrradstation ausgeliehen werden. Die Fahrradstation in der Overbergpassage (Zugang über den Lohwall) ist bis Mitte Oktober jeweils samstags, sonntags und feiertags von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Unter der Woche können die Räder bei Dülmen Marketing in der Tourist-Information (Viktorstraße 6) abgeholt werden. Aktuell ist eine Reservierung der Räder vorab beim Dülmen Marketing erforderlich. Infos und Reservierung: Dülmen Marketing e.V., Tel. (02594) 12345, duelmen-marketing@duelmen.de.
Hinweis zur Strecke: Im Bereich Leuste ist baustellenbedingt aktuell eine Umleitung ausgeschildert. In der beigefügten Karte ist die Umleitung mit gelb eingetragen.
Bildzeile: Unter anderem zum ehemaligen Kloster Karthaus führt die Radwanderroute R8. Foto: teamfoto MARQUARDT
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