Dülmen / Buldern. Projekte und Ideen gibt es viele in Dülmen und den Ortsteilen – nur werden für die Umsetzung auch erheblich finanzielle Ressourcen benötigt. Umso größer die Freude, dass NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach der Stadt Dülmen zwei Förderbescheide übergeben konnte sowie der DRK Buldern einen Zuwendungsbescheid aus dem Förderprogramm Dorferneuerung.
Von Testzentren bis hin zu internen Katastrophenschutz sind die Aufgaben der DRK Bildern vielfältig und benötigen auch vielfältiges Material. „Unser Gerätehaus platzt aus allen Nähten“, sagt Dr. Martin Olbrich, 1. Vorsitzender der DJK Buldern. Ursprünglich war das Gebäude eine alte Schreinerei, mittlerweile gehört das Grundstück der Stadt Dülmen. Ein Teil des Gebäudes, das marode ist, kann nun durch die bewilligte Fördersumme von 23.205 Euro abgerissen werden. Erstmalig können Fördergelder nun auch für einen Abriss genutzt werden.
Die Stadt Dülmen kann sich freuen, den Umbau des Sportplatzes an den Wiesen nun angehen zu können, denn 90 Prozent des benötigten Betrages, konkret 675.000 Euro, bekommt die Tiberstadt vom Land. Aktuell ist die Nutzung des Sportplatzes gering – sowohl von Privatpersonen als auch von Vereinen. Praktisch ist aber die Lage direkt neben der Marienschule und nahe der Innenstadt. Eine komplette Veränderung ist deswegen auf dem Gelände geplant: Am nördlichen Teil, der hügelig ist, ist eine Pump Track (Mountain-Bike-Strecke) vorgesehen. Außerdem soll es ein multifunktionales Kleinspielfeld geben. „Heutzutage wird ja eh von den Privatpersonen eher gebolzt als das ein komplettes Fußballfeld genutzt wird. Ein Multifunktionsfeld bietet sich hier also an“, so Bürgermeister Carsten Hövekamp. Hinzukommen Leichtathletikelemente wie eine Weitsprunganlage und eine Sprintbahn und zusätzlich auch eine Beachvolleyballanlage, die von der konkreten Platzierung her aber noch offen ist. Weiterhin soll das Gelände für die Öffentlichkeit frei zugänglich sein.
Wer in Dülmens Innenstadt blickt, dem ist klar, dass sich dort auf dem Marktplatz und der Marktstraße ordentlich etwas tut. Über 1,2 Millionen gibt es für die lebendige Gestaltung der Innenstadt vom Land. Die tieferliegende Marktstraße soll vom Marktplatz aus mit einer Treppenanlage zugänglich sein. Der Platz selbst soll auch künftig ein Multifunktionsplatz bleiben, der sich für den Dülmener Winter und Sommer sowie für zahlreiche Märkte eignet. Abgerundet wird er durch Gestaltungselemente wie ein Wasserspiel und Spielgeräte sowie durch Grünanlagen.
Sowohl Scharrenbach als auch Hövekamp nutzten die Gelegenheit außerdem, sich bei dem DRK und den weiteren ehrenamtlichen Helfer*innen für ihr Engagement im Hochwassergebiet zu bedanken. „Wir sehen momentan einen großen Zusammenhalt im Land“, dankt die Ministerin allen Beteiligten.