Kreis Coesfeld (as/tin). Auch die Reserve der TSG Dülmen ist nach zwei Siegen gegen Lette und Buldern zurück in der Spur.
Die Erleichterung bei der DJK Rödder war am Sonntag Nachmittag groß: Endlich mal wieder drei Punkte! 2:1 lautete der Endstand gegen das Liga-Schlusslicht Darup. Für Rödderaner Freddy Kellerhaus eine Erlösung: „Es war ein sehr gutes Spiel von uns, auch, wenn wir am Anfang etwas zu defensiv waren. Aber sei es drum! Endlich mal wieder ein Sieg!“ Zwar gerieten die Rödderaner 0:1 in Rückstand, Treffer von Sebastian Mengelkamp und Nick Sommer drehten das Ruder aber rum. „Danach ging es auf die Kirmes feiern!“ Erst am Dienstag steht das nächste Spiel für Rödder an – um 20 Uhr muss sich die DJK in Darfeld beweisen. „Es wird nicht leichter, aber wir brauchen Punkte!“
„Das war gar nichts”, ärgert sich Alexander Möllers, Trainer von der DJK Adler Buldern über die 3:1-Niederlage im Derby gegen TSG Dülmen II. „Wir haben den Gegner förmlich zum Toreschießen eingeladen.” Einfache lange Bälle führten dabei zu Gegentore, die das Spiel bereits in der ersten Hälfte entschieden. „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann auch nicht mehr viel entgegenzusetzen”, sah Möllers ein schwaches Spiel seiner Mannschaft. „Jetzt haben wir erst einmal Zeit, an den Defiziten zu arbeiten.” Grund dafür ist das Spiel gegen Olfen, das von Sonntag auf nächste Woche Mittwoch verlegt worden ist.
Als Derbysieger kann sich TSG Dülmen II nach dem 3:1-Sieg gegen die DJK Adler Buldern feiern lassen. Mit einer souveränen Vorstellung setzte sich die Mannschaft von Andreas Becks verdient gegen den Ortsrivalen durch. „Wir waren in jeder Situation galliger”, bestätigt Becks. „Ich muss den Jungs auf dem Platz und auch dem gesamten Team am Platz ein riesen Kompliment aussprechen.” Bereits nach 45 Minuten war das Spiel entschieden. „Danach haben wir die Angriffsversuche von Buldern gut verteidigen können”, so der Trainer der TSG. „Wir hoffen, dass wir gegen Nottuln dort weitermachen, wo wir gegen Buldern aufgehört haben.”
Zwar konnte die Elf der DJK Vorwärts Lette nur einen Punkt aus den zwei Spielen am Wochenende mitnehmen, in Anbetracht der personellen Situation konnte Trainer Kay Kloster aber damit leben: „Wir hatten wieder extrem viele Ausfälle zu beklagen – das macht es nicht leichter!“ So ging die Partie gegen die TSG II 0:3 verloren, gegen die Reserve von Nottuln erkämpften sich die Letteraner aber einen verdienten Punkt beim 2:2. „Die Jungs haben sich gut reingeworfen und mit den zwei Treffern durch Enns und Plesker belohnt – wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“ Gegen Hausdülmen soll es am Sonntag besser werden, aber: „Wir sind nach dem Lebenszeichen der Hausdülmener gegen Holtwick vorgewarnt!“
Mit nur einem gelernten Verteidiger auf dem Platz musste die DJK Dülmen am Sonntag gegen Absteiger SuS Olfen auflaufen – entsprechend offensiv wurde das Spiel. Endstand 3:5. Trainer Marco Habicht sah vor allem seine unsortierte Hintermannschaft und viele kleine Fehler als Grund für die aus seiner Sicht verdiente Niederlage. Schon am Donnerstag waren die DJK-Kicker zum Pokal gegen die SpVgg Vreden angetreten und konnten lange gegen den Oberligisten mithalten – dennoch ging das Spiel 0:6 verloren. Zudem verletzte sich Linus König in der Partie und musste mit dem Rettungswagen in die Klinik gefahren werden. An diesem Sonntag heißt der Gegner der DJK Dülmen DJK VfL Billerbeck – also der nächste Absteiger.
Einen weiteren Punkt konnte Grün-Weiß Hausdülmen am Sonntag im Spiel gegen Tabellenführer Holtwick entführen. Bei einem hart umkämpften 0:0 freute sich Güven Sivgin über die Leistung seiner Mannschaft: „Sie haben gegen einen starken Gegner alles reingeworfen und sich am Ende auch dafür belohnt.” Natürlich waren die Spielanteile klar verteilt, aber Hausdülmen hat es dennoch immer wieder geschafft, Nadelstiche zu setzen. „Von daher geht das Unentschieden voll in Ordnung”, nimmt Sivgin den Punkt gerne mit. „Jetzt wollen wir mit breiter Brust nach Lette fahren, um an den Leistungen anzuknüpfen.”
Brukteria Rorup erkämpfte sich am Sonntag einen Punkt gegen den Bezirksliga-Absteiger Billerbeck. „Mit dem Punkt müssen wir zufrieden sein“, so das Fazit von Trainer Frank Stening: „Meine Jungs haben zielstrebig nach vorne gearbeitet, das hat mir gut gefallen. Unseren Treffer erzielte Julian Muddemann in der 56. Minute mit einem Flachschuss aus knapp 18 Metern.“ Am Sonntag geht es nun zum Aufsteiger Arminia Appelhülsen, wo Stening einen ganz anderen Gegner erwartet, als am vergangenen Sonntag: „Ein Aufsteiger lebt von der Euphorie. Die wollen es jedem Gegner zeigen, ist doch klar. Für meine Jungs wird es wichtig, dass wir den Appelhülsenern schnell klar machen, dass wir schon länger in der Kreisliga A sind und entsprechend selbstbewusst agieren.“