Kreis Coesfeld (as/tin). Der erste Spieltag nach der Winterpause war direkt durch viel Bewegung in der Tabelle geprägt.
Die DJK Rödder empfing am Sonntag Adler Buldern und siegte 4:3. Entsprechend zufrieden war Trainer Ahmed Ibrahim: „In der ersten Hälfte war unser Auftreten katastrophal – ich machte in der Pause eine entsprechende Ansage – und nach der Pause haben wir dann das normale Rödder gesehen. Das hat mir gefallen! Mein Team hat umgesetzt, was ich gefordert habe. Sehr gut so!“ An diesem Sonntag geht es nun zum Tabellenführer Holtwick: „Wir fahren da natürlich hin, um zu gewinnen. Aber ist ist klar, dass das Granaten-Bonus-Points wären, wenn wir das schaffen. Wir führen aktuell das Abstiegskampf-Feld an – und unser Minimum ist es, genau da zu bleiben.“
Nach einer aufregenden Aufholjagd in der ersten Halbzeit musste sich die DJK Adler Buldern am Ende mit dem Schlusspfiff 3:4 im Derby gegen DJK Rödder geschlagen geben. Bereits nach 20 Minuten lag die Mannschaft von Alexander Möllers 0:3 hinten. „Die erste Phase haben wir komplett verschlafen.” Doch durch mehrere gute Standardsituationen schaffte es Adler Buldern innerhalb von sechs Minuten den Rückstand zu egalisieren. „Schlimmer als der Rückstand war aber die Leistung in der zweiten Halbzeit”, ärgert sich Möllers. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Mannschaft das Spiel wirklich gewinnen wollte.”
Zehn Minuten, zwei Standardgegentore – so sah der Start der TSG Dülmen II gegen VfL Billerbeck aus. „Da sind die Billerbecker einfach bockstark”, gibt TSG-Trainer Andreas Becks zu. „Wir wussten nicht, wie wir die Standards verteidigen sollen.” Immerhin konnte sich die TSG in der zweiten Hälfte nochmal aufraffen und durch Daniel Ivanovic den Anschlusstreffer erzielen. „Dann machen wir uns das Spiel durch einen bitteren Stellungsfehler selbst kaputt”, ärgert sich Becks über das 1:3-Endergebnis. Als nächstes steht Appelhülsen auf dem Programm. „Ein ganz anderer, aber kein leichter Gegner”, weiß der Trainer.
Nach der 0:2-Niederlage vom Sonntag, ist die DJK Vorwärts Lette weiter das Schlusslicht der Liga. Entsprechend geknickt war Trainer Kay Kloster: „Wir haben eine richtig gute Vorbereitung gespielt – und darum tut es weh, dass wir nun unsere Dinger nicht reingemacht haben. Ein recht frühes Gegentor war bitter, dann haben wir einen Elfer nicht bekommen, kommt viel zusammen für uns. Leider insgesamt nicht ganz den Ball gespielt, den wir in der Vorbereitung haben laufen lassen.“ Dass es nun ausgerechnet nach Lüdinghausen geht, macht die Situation nicht leichter: „Wir werden das Spiel auf Donnerstag vorziehen.“
Am Sonntag hatte DJK Dülmen den ersten Meisterschaftsauftritt unter Neu-Trainer Roland Nee – und konnte direkt mit einem 2:1-Sieg loslegen. Entsprechend glücklich war Nee: „Das Spiel der Hausdülmener war nicht ganz so hektisch, wie ich erwartet hatte, es war ein gutes Spiel. Wir haben zu Anfang unsere Angriffe nicht gut zuende gespielt, doch mein Team hat das gesamte Spiel über immer weiter Gas gegeben und sich mit einem Treffer in der Nachspielzeit für den Einsatz belohnt.“ Mit Darup erwartet Nee nun einen ganz ähnlichen Gegner: „Die werden auch eher über den Kampf kommen – wir sind darauf eingestellt und wollen weiter gewinnen!“
Eigentlich sah es nach einem Punktgewinn für GW Hausdülmen im Derby gegen die DJK Dülmen aus. Zunächst brachte Felix Frey die Grün-Weißen sogar in Führung, wenn auch nur für acht Minuten. „Danach haben wir versucht, zumindest den Punkt mitzunehmen”, hoffte Trainer Güven Sivgin auf ein Unentschieden. Kurz vor Schluss gerieten die beiden eingewechselten Spieler Timo Dramm und Kai Zalewski aneinander und es gab die rote Karte für Zalewski. „Da dachte ich, dass wir das Momentum auf unserer Seite haben”, so Sivgin. Doch mit dem Schlusspfiff landete der Ball dann im Hausdülmener Tor zum 1:2-Endstand.
Der Auftritt von Brukteria Rorup gegen Borussia Darup startete nervös, wie Trainer Fank Stening zusammenfasst: „Meine Mannschaft ist nicht so gut in die Zweikämpfe gekommen.“ Und insbesondere nach der Pause gehörten den Darupern die Feldvorteile – dennoch gingen die Roruper durch Marten Bertling in Führung – den die Daruper nur zwei Minuten später wieder ausglichen. „Danach war es ein offener Schlagabtausch“, so Stening. „Leider haben wir zu oft die falsche Entscheidung getroffen.“ Am Ende gibt sich der Coach mit dem Punkt zufrieden – „da können und müssen wir drauf aufbauen“. Am Sonntag geht es nun nach Darfeld, die am zurückliegenden Spieltag mit einem Fehlstart aus der Pause kamen.