Dülmen. Seit September 2021 bilden sich 27 Jugendliche in zwei Kursen „Jugendliche Seniorenbegleiter nach dem Dülmener Modell“ in der Familienbildungstätte Dülmen fort.
In 40 Stunden Theorie lernten die Jugendlichen die Erlebniswelt älterer und hilfsbedürftiger Menschen kennen. Sonja Hellmann und Daniela Grimmert waren an allen Kurstagen für ihre Kursgruppen da und wurden je nach Thema von Magda Hovenjürgen, Anne Wessendorf, Anne Averkamp, Alois Echelmeyer und Heike Hoppe unterstützt. Dabei ging es unter anderem um Altwerden und Altsein in unserer Gesellschaft, Erkrankungen und Einschränkungen im Alter, Hilfe und Unterstützungsmöglichkeiten wie den Umgang mit dem Rollstuhl und Essen anreichen, Kommunikation mit dementen Menschen, Trennung und Abschied/Sterben, Ernährung und Hauswirtschaft.
In 20 Stunden Praktikum wurde das Gelernte von Mitte Dezember bis Ende Januar dann endlich in Dülmener Senioreneinrichtungen angewendet und vertieft. Nach einer gründlichen Auswertung und Nachbesprechung dieser praktischen Zeit ist es nun soweit, dass die Jugendliche ihre Zertifikate überreicht bekommen und Glückwünsche entgegen nehmen dürfen. In vergleichsweise kleinen Runden mit Dozenten und begleitenden Lehrer*innen ihrer Schulen fand nun am Dienstag der erste Termin statt, ein weiterer folgt am kommenden Dienstag, 8. Februar im einsA.
Heike Hoppe, pädagogische Mitarbeiterin der FBS Dülmen plant und begleitet das Projekt. Die Fortbildung wurde vom Kreis Coesfeld unterstützt und war für die Jugendlichen kostenfrei. Sie investierten aber viel Zeit und waren sehr engagiert in Theorie und Praxis. Das neue Wissen können sie bald im privaten Umfeld oder ehrenamtlich in einer Senioreneinrichtung anwenden. Auf jeden Fall wird das Engagement ein Pluspunkt im beruflichen Weg sein.