Merfeld (tin). Auch im zweiten Spiel gegen eine Spitzenmannschaft der Liga konnten die Merfelder erneut mithalten. Gegen FC Marl hatte das Team von Josef Ovelhey in der ersten Halbzeit kaum etwas zugelassen und diszipliniert verteidigt. „Dann gehen wir sogar durch einen überraschend abgefälschten Schuss in Führung“, war der Trainer mit der ersten Halbzeit zufrieden. „Wir wussten aber auch, dass Marl nach dem Seitenwechsel ganz anders auftreten wird.“ Dies zeigte sich auch direkt im ersten Angriff nach dem Wiederanpfiff. „Da haben wir uns förmlich überlaufen lassen“, ärgert sich Ovelhey über den direkten Ausgleich. „Dadurch kam natürlich auch Unruhe in unser Spiel rein.“ Ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld sorgte dann sogar dafür, dass die Marler in Führung gehen konnten. Einen schwarzen Tag erwischte dabei der eingewechselte Göckener der nicht nur nach seiner Einwechslung einen Strafstoß verursachte, der aber glücklicherweise gehalten wurde, sondern auch in der 80. Minute durch ein unnötiges Foulspiel an der Mittellinie den Platz mit Gelb-Rot verlassen musste. „In Unterzahl ist es gegen so eine Mannschaft dann schwierig“, weiß Ovelhey. „Wir hatten zwar noch unsere Chancen, aber für einen Punkt reichte es nicht.“ Der Trainer kann mit den Leistungen der letzten Wochen mehr als zufrieden sein, weiß aber, dass nur Punkte am Ende des Tages zählen. „Und die müssen wir jetzt gegen meinen Ex-Verein holen.“
Dülmen (tin). „Sowas habe ich noch nie erlebt“, ärgert sich Spielertrainer der TSG Dülmen, Marvin Möllers über den spielfreien Sonntag für seine Mannschaft. Grund dafür war nämlich eine Absage des Gegners, der erst gar nicht gegen den amtierenden Tabellenführer antreten wollte. „Das passt nicht zu meiner Mentalität“, versteht Möllers so eine Entscheidung nicht. „Ich würde immer versuchen ein Spiel anzutreten – egal wie die Umstände sind.“ Nach der Nachricht am Freitagabend musste der Spielertrainer das Wochenende für seine Mannschaft umplanen und teilte seine Leute auf die anderen Seniorenmannschaften auf. „Natürlich haben wir das im Vorfeld mit den anderen Trainern abgesprochen“, betont Möllers. Zehn Spieler halfen somit in drei Mannschaften aus. Im Fokus stand dabei, die Leute die in den letzten Wochen angeschlagen waren, Spielpraxis zu geben. „Der Rest hat am Sonntag eine intensive Einheit mit Manni eingeschoben, damit jeder im Rhythmus bleibt.“ Möllers selbst half der zweiten Mannschaft in Osterwick aus. Am Wochenende steht mit Hassel ein ähnlicher Gegner wie Zweckel auf dem Programm, ein Gegner, den die TSG schlagen muss, aber wo das Spiel sicher noch nicht gewonnen ist. „Wir müssen wieder alles abrufen, dass uns in den letzten Wochen so stark gemacht hat“, appelliert Möllers. „Wenn das Spiel dann noch stattfindet, können wir wieder einen echten Sieg einfahren“, spielt er nochmal auf die Spielabsage an.