Kreis Coesfeld. Aufgrund eines Nachholspiels am Donnerstag müssen TSG Dülmen II und Lette gleich zweimal ran.
Manchmal tut Fußball einfach nur weh: Schon zum siebten Mal in Folge hat die DJK Rödder am Sonntag verloren – diesmal ausgerechnet gegen Keller-Nachbar Grün-Weiß Hausdülmen: „So ein Spiel verlierst Du nur, wenn Du unten drin stehst. Das fühlt sich echt brutal an“, kommentierte Trainer Ahmed Ibrahim nach der 3:4-Niederlage, bei der die Rödderaner bis zur 86. Minute 3:2 führten und dann ein Doppelpack kassierten. Dennoch muss es für Rödder weitergehen – die nächste Chance auf Punkte und das Ende der Niederlagenserie besteht an diesem Sonntag beim Liga-Schlusslicht Darup – das einzige Team der Liga, das noch komplett ohne Sieg dasteht.
Und täglich grüßt das Murmeltier bei der DJK Adler Buldern. Wieder zeigte die Mannschaft von Alexander Möllers in der ersten Halbzeit gegen DJK Dülmen eine gute Leistung, doch nach dem Seitenwechsel lief nicht mehr viel zusammen. „Ich weiß echt nicht, woran es liegt, dass wir dann das Fußballspielen einstellen”, ärgert sich Möllers. „Die Gegentore waren alle ziemlich unnötig.” So ließ sich Adler nach zwischenzeitlicher 3:1-Führung das Spiel noch aus der Hand nehmen und verlor am Ende noch 3:4. „Wir müssen dringend daran arbeiten”, betont der Trainer. Am Sonntag folgt das nächste Derby gegen die Reserve der TSG Dülmen.
Ein spielfreies Wochenende gehabt, aber dafür nun gleich zwei Duelle in vier Tagen: So sieht die Woche bei der TSG Dülmen II aus. „Gegen Vorwärts Lette auf dem kleinen Kunstrasen wird es sicher wieder schwer”, kennt Trainer Andreas Becks den Platz des Gegners gut. „Da werden vor allem Kleinigkeiten entscheidend sein.‘‘ Dennoch will er mit drei Punkten aus dem Flutlichtspiel die Heimreise antreten. Am folgenden Sonntag folgt das nächste Auswärtsspiel in Buldern. „Ein wirklich unangenehmer Gegner mit guten Spielern”, lautet die Einschätzung des TSG-Coaches. „Das wird sicher eine harte Woche.” Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich einzufahren.
Dass die DJK Vorwärts Lette am vergangenen Sonntag nicht ran musste, weil das Spiel gegen die TSG Dülmen II auf den kommenden Donnerstag verschoben wurde, kam für Trainer Kay Kloster durchaus gelegen – immerhin plagen den Coach aktuell einige Personalsorgen und seine Spieler hatten so die Chance, etwas länger zu regenerieren. Die Kehrseite der Medaille: Die junge Truppe muss nun doppelt ran: Am Donnerstag um 20 Uhr vor heimischen Publikum gegen Tabellennachbarn TSG Dülmen II, am Sonntag dann um 13 Uhr gegen die Reserve von Grün-Weiß Nottuln. Die Rückkehrer Ben Hoschke, Linus Brocks und Simon Besseler verstärken die Elf aus Lette: „Die Jungs werden uns gerade offensiv sehr helfen“, so Kloster.
1:3 hinten gelegen und dann doch 4:3 gewonnen: Die DJK Dülmen hatte am Sonntag allen Grund zur Freude: „Hälfte eins war einfach schlecht von uns“, kommentierte Coach Marco Habicht nach der Partie, der dann aber mit der Einwechslung von Juri Gemeri den Erfolg einwechselte: Gemeri sorgte innerhalb von 12 Minuten mit drei Toren für den Unterschied. Nun steht am Donnerstag um 19 Uhr zuhause das Pokalspiel gegen die SpVgg Vreden an: „Ein Oberligist, das wird ein harter Brocken. Aber ich hoffe auf einen geilen Fight, im Fußball ist alles möglich! Meine Jungs sind auf jeden Fall heiß und haben einen guten Lauf.“ Einen Lauf, den Habicht auch am Sonntag fortsetzen möchte – hier heißt um 17 Uhr der Gegner SuS Olfen: „Auch da soll ein Sieg her.“
Den ersten Saisonsieg konnte GW Hausdülmen gegen DJK Rödder feiern. Mit 4:3 setzte sich das Team von Güven Sivgin aber eher glücklich durch. „Rödder war die bessere Mannschaft”, gibt er zu. „Aber diesmal hatten wir einfach mal das Glück auf unserer Seite.” Durch zwei „Geschenke” ging Hausdülmen früh in Führung, verspielte sie aber bis zur Halbzeit wieder. In Hälfte Zwei ging man sogar in Rückstand, ehe Sebastian Abel innerhalb von zwei Minuten erst einen berechtigten Strafstoß und einen sehenswerten Freistoß verwandelte. „Am Ende haben wir die drei Punkte, egal ob verdient oder nicht.”
Frank Stening, Trainer von Brukteria Rorup, zeigte sich nach dem 2:2 gegen SuS Olfen durchaus zufrieden mit seiner Mannschaft – insbesondere nach der zweiten Hälfte: „Das war ein sehr intensives Spiel – insbesondere nach der Pause haben wir uns völlig verdient einen Punkt verdient. Wir hätten uns aber in der ersten Hälfte auch nicht beschweren dürfen, wenn wir noch deutlicher in Rückstand geraten wären.“ Die beiden Tore der Roruper erzielten Lukas Wortmann (64. Minute) und Julian Muddemann (85. Minute). Am Sonntag geht es nun gegen den VfL/DJK Billerbeck weiter – mit sechs Siegen und zwei Niederlagen stellen die Domstädter eine der stärksten Defensiven der Liga. Diese gilt es für Stening und sein Team zu knacken. Anstoß ist um 15 Uhr.