Dülmen. Damit die Menschen in Nordrhein-Westfalen sicherer und komfortabler mit dem Fahrrad unterwegs sein können, treibt das Land den Ausbau der Radinfrastruktur voran. Die Kreise Coesfeld und Borken sowie die Stadt Dülmen erhalten für einen besseren Radverkehr Förderbescheide über mehr als 3,9 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellt Finanzhilfen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ bereit. Das Land Nordrhein-Westfalen gewährt ergänzende Landesmittel.
„Radfahren erlebt in der Stadt und auf dem Land einen echten Boom. Dank E-Bikes und Pedelecs können auch längere Pendlerstrecken bequem mit dem Rad zurückgelegt werden. Das Land schafft daher bessere Bedingungen für Radlerinnen und Radler, um sicher, komfortabel und schnell unterwegs zu sein. Wir fördern seit 2017 mit 150 Millionen Euro den Ausbau von Rad- und Fußwegen in Städten und Gemeinden. Wie zum Beispiel in den Kreisen Borken und Coesfeld und der Stadt Dülmen. Mit Unterstützung des Landes werden hier bestehende Geh- und Radwege ausgebaut, grundhaft erneuert und Fahrradstraßen eingerichtet. So geht gute und nachhaltige Mobilität“, so Ministerin Ina Brandes.
Die Stadt Dülmen nutzt die Summe von 893.800 Euro für die Einrichtung von vier Fahrradstraßen im Dülmener Stadtgebiet. „Die Landesförderung ist eine wunderbare Nachricht für alle Radfahrerinnen und Radfahrer. Je besser die Wegeverbindungen sind, desto mehr Menschen steigen auch auf das Rad um. Die nachhaltige Mobilität steht in unserer Stadt besonders im Fokus. Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass bald noch weitere Fahrradstraßen hinzukommen“, sagt Carsten Hövekamp, Bürgermeister der Stadt Dülmen.
Zwei Förderbescheide über knapp 2,2 Millionen Euro erhält der Kreis Coesfeld für eine bessere Radinfrastruktur. 896.900 Euro werden für die Erneuerung des Radwegs zwischen Dülmen und Hiddingsel auf einer Länge von 2,3 Kilometern genutzt. Den zweiten Bescheid über 1.323.400 Euro nutzt der Kreis, um einen straßenbegleitenden Geh- und Radweg nördlich von Nordkirchen an der K 2 (Münsterstraße) bis zur B 58 zu errichten.
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr: „Das Land Nordrhein-Westfalen fördert gemeinsam mit dem Bund ein tolles Radverkehrsprojekt entlang unserer Kreisstraße 2 in Nordkirchen mit gut 1,3 Millionen Euro. Eine ganz tolle Sache, um diesen Mosaikstein in unserem Radverkehrsnetz auch tatsächlich zu schließen. Ohne diese Förderung wäre uns das nicht möglich gewesen. Ein großes Dankeschön für diesen wichtigen Förderbaustein. Wir wollen alles dafür tun, dass der Radverkehr weiter-hin gestärkt wird, dass wir solche Lücken schließen und dass Menschen, ob privat, touristisch oder auch beruflich auf dem Weg zur Arbeit, immer wieder das Fahrrad wählen. Damit leisten wir einen ganz aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.“
Land und Bund fördern Ausbau der Radinfrastruktur
vorheriger Beitrag