Dülmen. Eine Investitionssumme von rund 2,2 Millionen Euro – davon 845.000 Euro Förderung aus verschiedenen Stiftungen – und rund 900 Quadratmeter Gesamtnutzfläche: Das sind Zahlen des neuen Caritas-Hauses an der Ostlandwehr.
Sieben sozial geförderte Zweiraum-Wohnungen mit Balkon für Singles mit Wohnberechtigungsschein sind in den oberen zwei Etagen entstanden. Hier können Erwachsene wohnen, die psychisch erkrankt und/oder eine Suchterkrankung haben und ambulant betreut werden. „Es gibt einfach auf dem Wohnungsmarkt zu wenig solcher Wohnungen“, sagte André Bußkamp, Ressortleiter Beratung und Wohnen beim Caritasverband für den Kreis Coesfeld, am Mittwoch am Rande der kleinen Feier, bei der Pastor Thomas Grosseit aus der Heilig-Kreuz-Gemeinde den Segen über das Gebäude und dessen Nutzer sprach.
Büros für mehrere Teams des Caritas-Verbands – unter anderem vom Ambulant Begleiteten Wohnen (ABW), von dem rund 130 Personen im Kreis Coesfeld begleitet werden –, Besprechungs- und Konferenzräume, eine Ergotherapie-Werkstatt und zwei große Räume mit großer Küche für die 20-Platz-Tagesstätte für Menschen mit psychischer Behinderung – auch das ist in dem neuen Gebäude zu finden. Und es sind Räume der Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen in dem neuen Gebäude vorhanden.
„Wir freuen uns, jetzt in einem so zukunftsfähigen Haus zu sein“, sagt Hagen Freund, Fachbereichsleiter Sucht und Psychiatrie des Kreiscaritasverbands. „In unseren bisherigen Räumen am Ostdamm, die wir gemietet hatten, konnten wir nicht mehr optimal arbeiten. Die Gebäude waren einfach in die Jahre gekommen und boten seit langem nicht mehr genügend Platz“, so Hagen Freund.
Was jetzt noch am Caritas-Haus fehlt? Ein großes Hinweisschild davor – das bald kommt.