Dülmen. Max Meincke bewegt eine Menge – Tag für Tag. Seit Anfang August ist der Merfelder Auszubildender zur Fachkraft für Lagerlogistik bei der Firma Lütkenhaus in Börnste und hat auf diese Weise täglich mit Betonfertigdecken, Betontreppen und Betonfertigwänden – um nur einiges zu nennen – zu tun. Hier geht‘s um Tonnen und abermals um Tonnen.
„Das erste, was ich in meiner ersten Ausbildungswoche gemacht habe, war der Gabelstaplerschein“, berichtet Max Meincke. Denn: „Ohne Gabelstaplerschein kein Versicherungsschutz.“ Wobei die praktische Prüfung mit einem Drei-Tonnen-Gabelstapler erfolgte – einem Gerät, mit dem bei der Firma Lütkenhaus nicht das allermeiste anzufangen wäre. „Wir haben hier einen 16-Tonnen- und einen 35-Tonnen-Gabelstapler im Einsatz“, so Max Meincke, der mit seinem Gabelstaplerschein jetzt alle möglichen Gabelstapler fahren darf – allerdings keine Teleskoplader. Dazu müsste noch eine weitere Qualifikation absolviert werden.
Wie er zu dem Ausbildungsplatz gekommen ist? „Vor zwei Jahren bin ich mit meiner Familie von Haltern nach Merfeld umgezogen und dann von Merfeld aus weiter zum Hans-Böckler-Berufskolleg gefahren, wo ich mein Fachabitur Mediengestaltung und Drucktechnik gemacht habe. Immer wieder bin ich hier am Betonwerk vorbeigekommen, und als ich die Stellenanzeige für die Ausbildung zum Lagerlogistiker gelesen habe, habe ich mich hier gemeldet“, berichtet Max Meincke. „Beim zweitägigen Praktikum waren dann alle hier sehr hilfsbereit. Auch das hat mich dazu bewegt, hier anzufangen.“
Wareneingang, der Umgang mit dem Regalbediengerät und dem Computer, an dem die Planung für die Beladung der Lkw vorgenommen wird, die Vorkommissionierung der Ware, die Beladung der Lkw mit dem Gabelstapler – „mein Arbeitstag ist schon ziemlich abwechslungsreich“, freut sich Max Meincke. Zumal immer wieder auch Gespräche mit Lkw-Fahrern anstehen. „Manchmal sprechen die Fahrer allerdings ausschließlich Russisch oder Ukrainisch. Dann muss man schauen, wie man sich verständigt“, so Max Meincke. „Man darf einfach keine Angst vor Menschen haben – aber auch nicht vor schlechtem Wetter. Man ist einfach viel draußen an der frischen Luft.“ #
Zur Lager-Logistik zählen derzeit vier Mitarbeiter, die einiges zu tun haben. Denn es fallen einige Lkw-Ladungen Betonteile am Tag an, wenn die 150 Mitarbeiter des Unternehmens Gas geben …