Dülmen. Rucola, Thymian, Lavendel, Feldsalat, Gurken oder Kürbisse – duftende Kräuter, frisches Gemüse und farbenfrohe Sommerblumen können ab sofort am Butterkamp wachsen und gedeihen. Sieben Hochbeete hat die Stadt Dülmen auf einer Grünfläche am Sportplatz zur Verfügung gestellt. Anwohnerinnen und Anwohnern kümmern sich um das Bepflanzen und die Pflege der Beete. Am Dienstag, 29. Juni, übergaben Bürgermeister Carsten Hövekamp und Klimaschutzmanagerin Paula Duske die schicken Holzbeete an engagierte Hobbygärtnerinnen und -gärtner aus dem Quartier. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ihnen motivierte Patinnen und Paten für die Beete gefunden haben und wünschen ‚gutes Gärtnern‘“, so der Bürgermeister. Zwei Hochbeete sind derzeit noch frei und können an Interessierte vergeben werden.
Im Dezember 2020 hatte der städtische Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz das neue Projekt auf Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen auf den Weg gebracht. Die Werkstätten Karthaus haben die Beete aus regionalem Lärchenholz produziert, der Baubetriebshof hat sie aufgestellt und bereits mit Mutterboden befüllt. Voraussichtlich in der kommenden Woche wird noch ein großer Wassertank ergänzt. Geplant sind außerdem eine Sitzbank, eine Hecke sowie Obstbäume, die im Herbst gepflanzt werden sollen. Schon jetzt sorgt ein Blühstreifen aus Wildblumen für Farbtupfer auf der Grünfläche.
„Ich komme oft hier vorbei und freue mich schon darauf, die Pflanzen in den Beeten bald wachsen zu sehen“, sagt Anwohnerin Shirin Bozkurt. Sie möchte in ihrem Beet künftig Kräuter und bienenfreundliche Pflanzen setzen. Gleich um die Ecke wohnt Elisabeth Grajetzki, die ein Gemüsebeet anlegen möchte. Vielfalt ist auch im Beet von Katharina Pakulla angesagt. Gemeinsam mit ihrem 2-jährigen Sohn Emil setzte sie am Dienstag bereits kleine Spitzkohl-und Rucola-Pflänzchen und brachte Salatsamen aus. „Ich hoffe, dass meine drei Jungs auch ein bisschen Interesse am Gärtnern haben werden“, erzählt sie. „Unser eigener Garten ist recht klein und dort fliegt auch gerne mal der Fußball herum.“
„Am Anblick der schönen Beete erfreuen dürfen sich natürlich alle Anwohnerinnen, Anwohner und Passanten“, sagt Klimaschutzmanagerin Paula Duske. „Ernten dürfen aber nur die jeweiligen Paten der Hochbeete.“ Fünf von sieben Beeten sind bereits vergeben, zwei weitere stellt die Stadt Dülmen Interessierten gern noch zur Verfügung. Die Beete werden in diesem Jahr kostenlos bereitgestellt. Wird das Projekt gut angenommen, soll ab dem kommenden Jahr eine symbolische Miete erhoben werden. Nähere Informationen gibt es bei Paula Duske unter Telefon 02594 12-879 oder per E-Mail an p.duske@duelmen.de.