Dülmen. Welche berufliche Zukunft kann ich mir für mich vorstellen, welche Optionen habe ich? Diese Frage stellen sich viele junge Leute. Wie interessant und attraktiv ein beruflicher Einstieg und weiterer Weg im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus sein kann, das können am Donnerstag, 2. Juni, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 bei einer Bustour zu den drei Dülmener Unternehmen Maschinenbau Lienenbrügger (Lidu), Osterkamp Maschinenbau und Wang Anlagenbau vor Ort erleben.
Die drei Unternehmen bieten diese für die Schüler kostenlose und während der Unterrichtszeit von 8 bis 13 Uhr stattfindende Kennenlerntour zusammen mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Dülmen an – mit dem klaren Ziel, vor allem Auszubildende zu finden, die ihre Ausbildung 2023 beginnen: Feinwerkmechaniker (m/w/d) Fachrichtung Maschinenbau, Metallbauer (m/w/d) Fachrichtung Konstruktionstechnik, Zerspanungsmechaniker Dreh- und Frästechnik (m/w/d) sowie Anlagenmechaniker (m/w/d) Fachrichtung Rohrsystemtechnik – das sind die Berufsbilder, in denen in den drei Unternehmen Ausbildung stattfindet.
Um auf diese Tour aufmerksam zu machen, wurden speziell in den Haupt- und den Realschulen in Dülmen und in Haltern Info-Faltblätter verteilt und das Interesse an der Bustour abgefragt. 30 Neuntklässler haben bereits dafür Interesse signalisiert; weitere Teilnehmende können problemlos dazustoßen. „An der Zahl der Busse soll es nicht scheitern“, schmunzelte Markus Wang bei der Vorstellung der Bustour.
Noch weitere Anmeldungen für Bustour möglich
Es können sich also noch weitere Interessierte für diese Bustour anmelden. Möglich ist das bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Dülmen, Telefon (02594) 12854, E-Mail-Adresse a.aberle@duelmen.de.
Angesichts der Erfahrung, dass sich überwiegend Real- und Hauptschüler für Ausbildungen in den drei Unternehmen interessieren, wurde speziell in diesen Schulen auf die Bustour aufmerksam gemacht – aber auch bei der Berufsmesse kürzlich in der Aula des Schulzentrums wurde die Bustour bekannt gemacht. „Wir freuen uns natürlich auch, wenn sich Gymnasiastinnen und Gymnasiasten interessieren“, so Martin Osterkamp.
Mit dieser Bustour, die für Dülmen eine Premiere ist, haben junge Menschen die Möglichkeit, hautnah Einblicke in Unternehmen und Berufsfelder zu bekommen, die häufig nicht so im Fokus stehen. „Dabei sind die Berufschancen in unseren Betrieben sehr gut und zukunftssicher“, hebt Martin Osterkamp hervor. „Und auch die Verdienstmöglichkeiten sind attraktiv angesichts des Fachkräftemangels.“ Bedarf an Arbeitskräften in der Produktion gebe es genug – anders mitunter als im Bereich Büro und Verwaltung. „Hier stellen wir fest, dass viele Arbeitsschritte automatisiert und durch IT-Unterstützung verschlankt werden, so dass mit wenigen Mitarbeitern im Büro sehr viel bewerkstelligt werden kann“, zeigt Markus Wang auf.
Begleitet wird die Bustour, die im Rahmen der Initiative „Hey Dülmen“ (www.hey-duelmen.de) unter dem Begriff „Hey Job“ über die Bühne geht, von der Jugendberufshilfe der Stadt Dülmen, die 14- bis 27-jährigen jungen Menschen Unterstützung auf ihrem Weg ins Berufsleben anbietet.
Lisa Rump von der Jugendberufshilfe der Stadt freut sich auf die Azubi-Bustour, an der sie auch selber teilnimmt. „Das ist ein tolles Angebot für Jugendliche“, lobt die Diplom-Sozialpädagogin. Auch die anderen Beteiligten blicken äußerst positiv auf die Unternehmens-Rundfahrt: „Es ist ein großer Schritt nach vorne, dass wir uns mit anderen Unternehmen gemeinsam präsentieren“, sagt Hendrik Wang. „Denn nichts geht über Live-Erleben – da kann man noch so viele Info-Flyer entwickeln.“ Und, fügt Martin Osterkamp hinzu: „Maschinenbau ist sehr vielfältig – auch das wird bei der Bustour zu erleben sein.“
Alle Unternehmen bieten auch Praktika an
Sabine Pöhling von der Stadt Dülmen fasst es so zusammen: „Es ist äußerst positiv, dass die Unternehmen einer Branche so gut zusammenarbeiten. Es macht den Ort aus, dass hier Unternehmen gemeinsam Fachkräfte an den Ort binden möchten.“
Alle drei Unternehmen öffnen nicht nur am 2. Juni ihre Türen für interessierte junge Menschen, sondern auch sonst: Wer mal ein paar Tage oder vielleicht auch Wochen bei den Unternehmen hineinschnuppern möchte, ist zu einem Praktikum willkommen.