Die traditionelle Dreifaltigkeitskirmes eine Woche nach Pfingsten wird aufgrund der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Das teilt der städtische Fachbereich Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung mit. „Nachdem durch die neuste Aktualisierung der Corona-Schutzverordnung Volksfeste einschließlich Kirmesveranstaltungen bis mindestens zum 31. Mai 2021 untersagt wurden, ist eine Durchführung der Kirmes, die vom 28. bis 31. Mai hätte stattfinden sollen, leider nicht möglich“, erläutert Abteilungsleiterin Stephanie Siepmann. „Wir bedauern diese Entscheidung sehr, zumal es bereits die dritte Kirmesveranstaltung in Dülmen ist, die aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen muss.“
Das Ordnungsamt hat die Schaustellerinnen und Schausteller bereits über die Absage der Kirmes informiert. „Wir hoffen, dass sich im Herbst die Corona-Lage entspannt hat, sodass die traditionelle Viktorkirmes vom 8. bis 11. Oktober stattfinden kann“, so Stephanie Siepmann. „Die Planungen und die damit verbundene Vergabe der Standplätze sind bereits abgeschlossen und wir hoffen, nicht erneut absagen zu müssen.“
Das Kirmes-Team stehe in enger Verbindung zu den Schaustellern, die teilweise seit Jahrzehnten die Dülmener Kirmessen beschicken, berichtet Stephanie Siepmann. „Die Lage ist für sie nicht einfach und spitzt sich immer mehr zu. Teilweise haben sich die Schausteller ein zweites Standbein gesucht, um die Pandemie-Zeit zu überbrücken.“
Auch die Möglichkeit eines so genannten „Pop-Up-Freizeitparks“, wie es ihn im vergangenen Jahr zum Beispiel auf dem Schlossplatz in Münster, in Dortmund oder Düsseldorf gegeben hat, hat sie mit den Schaustellern erörtert. „Dülmen bietet sich für ein solches Konzept leider nicht an“, sagt Stephanie Siepmann. „Wir haben keinen geeigneten Platz, der zentral liegt und groß genug wäre. Dülmen wäre als Standort für einen Pop-up-Freizeitpark daher wirtschaftlich nicht interessant für die Schausteller.“ Zudem sei auch ein solches Konzept aufgrund der weiterhin angespannten Corona-Lage derzeit nicht umsetzbar.
