Merfeld. „Es ist herrlich: Wir haben jetzt viel, viel mehr Platz als vorher! Wir genießen den Freiraum“, sagt Claudia Möllerherm, Leiterin des St.-Antonius-Kindergartens. Am Montag war der erste Betriebstag im Neubau der Einrichtung, der direkt neben der Antonius-Kirche errichtet wurde.
Sechs Gruppen mit insgesamt 111 Kindern im Alter von 1 bis 6 Jahren sind in das Gebäude eingezogen. Die rund 1.000 Quadratmeter Nutzfläche verteilen sich auf zwei Ebenen: Im Erdgeschoss sind die beiden Gruppen mit den Unter-Dreijährigen untergebracht. Und im Obergeschoss, das über eine Treppe und einen Aufzug zu erreichen ist, haben vier Gruppen mit Über-Dreijährigen ihr Domizil gefunden. Damit ist die Kapazitätsgrenze der Einrichtung, erreicht.
„Wir verfolgen hier ein recht offenes Konzept: Die Kinder können weitgehend selber darüber bestimmen, in welchen Bereichen hier im Haus sie sich aufhalten möchten“, so Claudia Möllerherm. Das ermöglicht auch eine Schwerpunktbildung in den Räumen, was die Ausstattung betrifft. So finden sich in einem Raum Möbel und Utensilien zum Malen, in einem anderen Raum lädt eine kleine Bühne und eine Frisierecke ein zum Rollen- und Theaterspiel, ein anderer Raum ist ausgestattet mit Bauklötzen beziehungsweise Noppensteinen – und in wieder einem anderer Raum sind Musikinstrumente wie Gitarren, Keyboard und afrikanische Trommeln zu finden.
Die Inneneinrichtung ist weitgehend komplett – wobei oben noch eine Mitmach-Küche fehlt, die aber bald geliefert wird. Und die Arbeiten im Außenbereich starten auch in Kürze. „Unser Ziel ist ein naturnahes Außengelände für alle Altersgruppen – mit Klettergerüsten, Sträuchern, Sandkasten, einem Häuschen fürs Rollenspiel und vielen Elementen zum Spüren, Fühlen und Erleben. Eine Anregung dazu war der Außenbereich des St.-Agatha-Kindergartens in Rorup“, so Claudia Möllerherm.
Die „Möblierung“ des Außengeländes am bisherigen Kindergarten-Standort neben der Grundschule bleibt, wo sie ist. „Auch die Übermittags-Kinder der Grundschule werden Spaß daran haben“, so Claudia Möllerherm, die sich mit ihrem 20-köpfigen Team schon freut, im Oktober oder November die ganze Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür einladen zu können. „Dann werden auch die allermeisten noch fehlenden Dinge geliefert und eingebaut sein“, so Claudia Möllerherm.
Wie die Küche für unter anderem die Zubereitung des vorgegart gelieferten Mittagessens: „Die kommt nächsten Montag-Dienstag – quasi als nachträgliches Geburtstagsgeschenk“, schmunzelt Claudia Möllerherm, die Sonntag ihr 38. Lebensjahr vollendet.